Der Emsisoft Commandline Scanner – kleines Tool mit großer Wirkung

  • 10. April 2012
  • 4 min Lesezeit


Der Emsisoft Commandline Scanner richtet sich als Kommandozeilen-Werkzeug primär an professionelle Anwender, Systemadministratoren und Security-Spezialisten. Seine Stärken sind vor allem Mobilität, da er keine Installation benötigt und damit beispielsweise von einem kleinen USB Stick aus verwendet werden kann, sowie die Möglichkeit der Einbindung in Batch Prozesse.

Dabei steht die gleiche leistungsstarke und mehrfach prämierte Dual-Scan-Engine zur Verfügung wie bei Emsisoft Anti-Malware und dem Emergency Kit Scanner auch. Und das kostenfrei bei privater Nutzung und für alle Besitzer einer gültigen Emsisoft Anti-Malware Lizenz. Eine Übersicht über alle Befehle finden Sie auf der Commandline Scanner Produktseite, in diesem Artikel zeigen wir Ihnen zusätzlich, wieso der Commandline Scanner ein echtes Powertool ist und weshalb Sie es sich einmal näher anschauen sollten.

Ein einfacher Scan

Zum Starten des Emsisoft Commandline Scanners öffnen Sie bitte ein Fenster der Eingabeaufforderung und navigieren zum jeweiligen Installationsordner.

Beispiel: CD „c:\Program Files\Emsisoft Anti-Malware\“

Führen Sie dort a2cmd.exe aus, um eine Übersicht über alle verfügbaren Parameter zu erhalten. Zum Scannen können Sie entweder einen der vordefinierten Scan-Typen wie /quick, /smart oder /deep verwenden, oder alle Einstellungen analog zum „Eigenen Scan“ in Emsisoft Anti-Malware selbst zusammenstellen.

Entwickler erwartet hier eine besonders nützliche Funktion: Auch Datei-Handles oder Datenbuffer aus der eigenen Anwendung können direkt an den Scanner übergeben werden, um unnötige Lesevorgänge zu vermeiden.

Über die zusätzlichen Scan Settings Parameter definieren Sie das genaue Verhalten des Scanners, ob zum Beispiel Riskware auch gemeldet werden soll, oder ob der Scan auch Archivdateien (ZIP, RAR, CAB, etc.) und alternative Datenstreams bei NTFS-Laufwerken inkludieren soll.

Volle Funktionalität bei minimaler Größe

Der Emsisoft Commandline Scanner bietet – abgesehen vom Echtzeitschutz – alle Funktionen des Emsisoft Anti-Malware Scanners, also beispielsweise auch die Quarantäne und das Entfernen von gefundener Malware. Über den Aufrufparamenter /quarantine=[ordner] wird gefundene Malware sofort bei deren Fund in den angegebenen Ordner verschoben. Analog funktioniert das Löschen, wobei /delete auch Registry-Referenzen auf die gefundene Datei löscht, /deletequick hingegen nur den Datei-Fund selber.

Vor allem Admins und Datenretter lieben den Kommandozeilen-Scanner für diese Funktionsvielfalt bei wenig erforderlichem Speicherplatz und einfacher Handhabung. Automatisierte Scans im Hintergrund oder auch ereignisbasierte Überprüfungen mit einer der besten Erkennungsraten überhaupt sind so leicht zu realisieren.

Einsatzmöglichkeiten des Emsisoft Commandline Scanners

Durch seine Flexibilität lässt sich der Commandline Scanner in verschiedensten Szenarien einsetzen – ganz nach Wunsch des Benutzers. Ein häufiges Einsatzgebiet stellt beispielsweise die Überprüfung eines Datei-Uploads auf einem Windows-basierten Webserver dar. Dabei ist es egal, ob es sich um den Home-Server der Wohngemeinschaft, ein großes Download-Portal oder spezialisierte Security-Seiten wie virustotal.com oder jotti.org handelt, wo der mächtige Emsisoft Winzling ebenfalls seine treuen Dienste verrichtet. Sogar die Integration in eine Facebook-App ist leicht umzusetzen, wie der Emsisoft Anti-Malware File Scanner beweist.

Tipp: Der einzigartige Parameter /service sorgt dafür, dass der inkludierte Windows-Dienst zum Scannen verwendet wird um die Signaturen dauerhaft im Arbeitsspeicher zu halten. Denn bei vielen kurzen Scans wird sonst jedes Mal die Scan-Engine neu geladen, was sich negativ auf die Performance auswirkt.

Neu ab Version 6.5: Sofern der Emsisoft Commandline Scanner als Teil des Emsisoft Anti-Malware Pakets auf dem System installiert ist, greifen beide Programme übrigens auf dieselben Signaturen zurück. Entsprechend bewirkt ein Update mit dem Commandline-Scanner per Aufrufparameter /update ebenfalls ein Update des großen grafikbasierten Bruders. Das kommt Systemadministratoren entgegen, die die Aktualität des Systemwächters per Batch oder Remote-Shell sicherstellen möchten. Das automatische Update von Emsisoft Anti-Malware aktualisiert natürlich auch den Commandline Scanner.

Beispiel: Geplanter Task für wöchentlichen Scan

Auch ohne die Installation von Emsisoft Anti-Malware sind geplante Scans möglich. Benötigt werden nur der Commandline Scanner und die Aufgabenplanung von Windows 7 (oder alternativ Vista beziehungsweise XP).


Über die Aufgabenplanung wird eine neue Aufgabe erstellt.


Als Trigger wird entsprechend ein Zeitplan verwendet, in diesem Fall soll ab dem 15.04.2012 jeden Sonntag um 22 Uhr gescannt werden.


Natürlich sollen die Signaturen aktuell sein, weshalb zunächst per /u ein Update durchgeführt wird. In der Folge wird ein Deep Scan gestartet, wobei durch den Parameter /xe=“mp4, mp3“ sämtliche *.mp3 und *.mp4 Dateien nicht gescannt werden.

Ihren eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen sind hier selbstverständlich keine Grenzen gesetzt. So kann der PC auch immer überprüft werden, wenn er sich im Leerlauf befindet, bei der Erfüllung einer bestimmten Bedingung oder mit anderen benötigten Parametern.

Individuelle Anfragen sind willkommen

Bei weiteren Ideen oder wenn Sie den Emsisoft Commandline Scanner in eigene Produkte integrieren möchten, haben wir immer ein offenes Ohr. Als derzeit einziger Hersteller bieten wir auch eine Lizensierung unseres Dual-Engine Scanners als SDK an. Auch spezielle Sonderanfertigungen sind möglich, bei Anfragen jeglicher Art senden Sie einfach eine E-Mail an [email protected]. Bei Fragen und Problemen hilft Ihnen zudem gerne unser Support, den Sie über [email protected] oder auch über unser Support Forum jederzeit erreichen.

 

Eine Malware freie Zeit wünscht

Ihr Emsisoft Team

www.emsisoft.de

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